Der Speichel im Mund erfüllt vielfältige Aufgaben und spielt auch beim Thema Mundgeruch (Halitosis) eine wichtige Rolle.
Studien zeigen, dass Menschen mit wenig Speichel häufiger an Karies oder Parodontitis erkranken. Denn Speichel hilft nicht nur bei der Verdauung der Nahrung, sondern bietet den Zähnen zugleich Schutz vor schädlichen Bakterien. Zudem kommt es oft zu Mundgeruch, wenn Speichel fehlt. Die richtige Speichelmenge ist also ein wichtiger Faktor für die Mundgesundheit. Daher ist es wichtig zu wissen, dass etwa 400 Medikamente Einfluss auf die Speichelmenge nehmen und damit zumindest potenziell die Mundgesundheit gefährden können. Eine Reduzierung des Speichelflusses geht auch vom Rauchen und Alkoholkonsum aus.
„Wenn Patienten durch die regelmäßige Einnahme bestimmter Medikamente das Gefühl haben, dass ihr Mund trockener geworden ist, sollten sie ihren Zahnarzt aufsuchen“, rät Dr. Maik Levold, Zahnarzt aus Berlin-Wilmersdorf. Denn in der Zahnarztpraxis kann überprüft werden, ob tatsächlich weniger Speichelfluss vorhanden ist.
Nachdem die oder die Ursachen für die Verminderung der Speichelmenge festgestellt sind, kann die Behandlung beginnen. Eine Möglichkeit ist beispielsweise die Einnahme spezieller Mundsprays, -gels oder -spülungen, welche unter Umständen Speichelersatz enthalten. Dies sollte aber nur die letzte Option sein, weil man den natürlichen Speichel nur teilweise ersetzen kann. Oftmals ist eine Linderung der Mundtrockenheit auch durch andere Maßnahmen zu erreichen.
